Bamberg ist Mitglied in der AG Digitalisierung des Bayerischen Städtetags und beteiligt sich an der Vorbereitung der Jahrestagung des Städtetags in Augsburg, die ganz im Zeichen der Digitalisierung steht. Hier im City Content zu Bamberg finden Sie sämtliche Informationen zum Engagement der Stadt Bamberg im Smart City Bereich.
Mit dem Thema Digitalisierung befasst sich insbesondere das Referat für Wirtschaft, Beteiligungen und Digitalisierung in Zusammenarbeit mit den zuständigen Referenten anderer Organisationseinheiten, wie beispielsweise dem Amt für Informationstechnik und Digitalisierung und dem Bürgermeisteramt sowie der Pressestelle. Zudem sind alle Führungskräfte der Referate in die Aktivitäten involviert.
Beginnend mit der Einrichtung des Referats Wirtschaft, Beteiligung und Digitalisierung konnte im Jahr 2018 dem Finanzsenat und dem Stadtrat die Digitale Agenda vorgelegt werden. Ein Zusatzbudget zur Digitalisierung wurde Ende 2018 bewilligt. Dies ermöglicht unter anderem die Einstellung eines Digitalisierungsmanagers, angesiedelt im Referat für Wirtschaft, Beteiligung und Digitalisierung. Im April 2019 ist eine Auftaktveranstaltung in Form eines Bürgerdialogs zusammen mit der Volkshochschule (VHS) geplant.
Erste Anreize zur Digitalen Agenda waren aufgrund der Gesetzgebung und der gesellschaftlichen Debatte gegeben. Ziel war es, zunächst im eigenen Geltungsbereich der Stadtverwaltung entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und den Fokus auf die Vernetzung der von der Digitalisierung betroffenen Akteure bzw. mitwirkenden Akteure zu legen. Ziele der Digitalen Agenda wurden unter anderem durch über 50 Gespräche mit Amts- und Einrichtungsleitern entwickelt.
Um die Bürger direkt in den Prozess einzubeziehen, plant Bamberg im Rahmen einer Abendveranstaltung einen Bürgerdialog, bei dem Bürger ihre Meinungen und Interessen über eine Abstimmung per Smartphone mitteilen können. Durch die verbesserte Vernetzung profitieren neben den Bürgern auch Verwaltungsmitarbeiter und Institutionen wie zum Beispiel kulturelle Einrichtungen. Begleitet werden soll der Digitalisierungsprozess zudem von ausgewählten Change Managern in den jeweiligen Referaten.
Mit der Umsetzung der Digitalen Agenda sieht Bamberg vor allem Chancen bei der Verbesserung im Bürgerservice durch die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Verwaltung. Damit verbunden sind moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze in den genannten Handlungsfeldern, die Bamberg als Wirtschaftsstandort stärken. Risiken könnten durch den Verlust des persönlichen Kontakts mit den Bürgern entstehen, im Sinne einer Anonymisierung der Verwaltungsvorgänge. Auch die Datensicherheit wird als Risikofaktor beschrieben neben Cloudlösungen, die von Bürgern als potenziell unsicher eingestuft werde können. Herausfordernd ist zudem die Gesetzeslage, die weiterhin verlangt, dass alle Prozesse auch analog abgebildet werden. Dies führt zu Diskrepanzen.
Bamberg ist Mitglied in der AG Digitalisierung des Bayerischen Städtetags und beteiligt sich an der Vorbereitung der Jahrestagung des Städtetags in Augsburg, die ganz im Zeichen der Digitalisierung steht. Des Weiteren besteht enger Kontakt zum Zentrum Digitalisierung Bayern. Mit dem bestehenden Innovations- und Gründerzentrum (IGZ Bamberg GmbH) und einem neuen digitalen Gründungszentrum werden die Stärkung bestehender Netzwerke und die Bildung neuer Netzwerke angestrebt. Die Kommunikation über Maßnahmen der Digitalen Agenda erfolgt über eine eigene Landingpage »Bamberg Digital«, durch beständige Pressearbeit und den direkten Dialog mit den Bürgern.
Bamberg bewirbt sich derzeit auf Fördermittel in mehreren Themenbereichen.
Bird-E-Scooter (Mobilität):
Im Frühjahr 2019 startet das Pilotprojekt Bird-E-Scooter. Über eine App sollen Bürger und Besucher somit einen von 100 E-Scootern im Stadtgebiet ausleihen können.
Neues Bürgerrathaus (Verwaltung):
Beim Neubau des Bürgerrathauses werden alle für den Publikumsbereich relevanten Bereiche gebündelt. Über verschiedene digitale Tools, wie digitale Tickets oder einen direkt an das Meldesystem angeschlossenen Automaten zur Erfassung von Bild, Fingerabdruck und Unterschrift, werden beispielsweise Wartezeiten reduziert und es wird somit ein direkter Mehrwert für Bürger und Besucher geschaffen. Zudem werden Voraussetzungen geschaffen für die zukünftige Nutzung von QR-Codes zur Zuordnung von Dokumenten zu Sachbearbeitern.
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iStock, ID: 578581844, Credit: Max Baumann; ID: 170929823, Credit: Juergen Sack