In Bremen werden die Smart-City-Aktivitäten im Rahmen der Zukunftsinitiative »smart – digital – mobil« gebündelt. Hier im City Content zu Bremen finden Sie sämtliche Informationen zum Engagement der Stadt Bremen im Smart City Bereich.
Die »smart – digital – mobil« Initiative wird koordiniert durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in enger Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei, der Senatorin für Finanzen, dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz. Die Verantwortung für die Definition und Umsetzung von Maßnahmen zur Digitalisierung der Verwaltung obliegt der Senatorin für Finanzen.
Bremen setzt sich bereits seit einigen Jahren mit Digitalisierung bzw. Smart City auseinander. So beschloss der Senat 2014 eine IT-Strategie zur Digitalisierung der Verwaltung. Im Februar 2018 wurde diese IT-Strategie durch die Senatorin für Finanzen aktualisiert. Diese aktualisierte Fassung beinhaltet die strategischen Ziele im IT-Bereich der Bremer Verwaltung und berücksichtigt die Maßnahmen aus dem Digitalisierungsprogramm, das der Senat im September 2017 beschlossen hatte. Im Oktober 2018 wurde für die Sitzung des Senats eine Beschlussvorlage zur Digitalisierungsinitiative »Bremen Digital 2019-2021« vorgelegt und beschlossen, welche Handlungsfelder und Maßnahmen zur Stärkung der Innovationskraft der Wirtschaft Bremens beinhaltete, darunter auch die Zukunftsinitiative »smart – digital – mobil«.
In der Hansestadt Bremen vernetzen sich Global Player, Startups, Wissenschaft und große Branchencluster, um so die Zukunft gemeinsam gestalten können. Hinzu kommt der Vorteil als Logistikstandort mit global agierenden Firmen und einer Erreichbarkeit der Stadt auf dem Wasser-, Luft- oder Landweg. Dies greift die Zukunftsinitiative »smart – digital – mobil« auf und führt sie zusammen in eine gemeinsame Strategie, deren Ziel es ist, die Bremer Kompetenzen in Wirtschaft und Wissenschaft zu bündeln und zu vernetzen, um so im fortschreitenden Prozess der Digitalisierung Bremens wirtschaftliche Kraft und Standortattraktivität zu sichern. Konkret betrifft die Zukunftsinitiative die Handlungsfelder E-Mobility, Autonomes Fahren, Intelligente Verkehrskonzepte, Smart Industry, Start-ups und Smart Energy. Neben vielfältigen Stakeholdern aus den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft sollen aber auch die Bürger Bremens, insbesondere Familien, von den Smart-City-Aktivitäten profitieren. Ein Kernziel ist die Steigerung der Lebensqualität.
Bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen arbeitet Bremen projektorientiert und ist bestrebt, Projekte pilothaft zu entwickeln. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Industrie aufgrund von Interessensgleichheit (z.B. gute Verkehrsinfrastrukturen). Ende 2016 führte die Wirtschaftsförderung Bremen einen Workshop durch, um SmartCity-Themen und die Interessen relevanter Akteure zu identifizieren. Beteiligt waren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde in Abstimmung mit den Teilnehmern schließlich die Zukunftsinitiative »smart – digital – mobil« entwickelt. Auch im Rahmen der Initiative wurden von Januar bis Mai 2017 mehrere Workshops mit rund 120 Teilnehmern zu den verschiedenen Handlungsfeldern der Initiative durchgeführt, in denen notwendige Weichenstellungen zu einer gemeinsamen Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Praxis- und Demonstrationsanwendungen in Bremen vorbereitet wurden.
An zentraler Stelle sieht die Hansestadt Bremen mit der Digitalisierung die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt aufrechtzuerhalten bzw. zu stärken, indem Strukturen geschaffen werden, die sowohl für Unternehmen als auch für Bürger attraktiv sind. Als Kern einer smarten Stadt sieht Bremen die ressortübergreifende Arbeit, um unterschiedliche Expertisen zu bündeln. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der aber gleichzeitig auch eine große Herausforderung darstellt.
Bremen ist sehr bestrebt, die Smart-City-Aktivitäten der einzelnen Ressorts unter dem Motto »smart – digital – mobil« zu vermarkten und diese Marke in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, beispielsweise über Printprodukte, Webseite oder auch geeignete Social-Media-Kanäle. Um wichtige Technologien mit Anwendung zusammenzubringen, pflegt Bremen eine intensive Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Wissenschaft in Verbänden, wie beispielsweise dem Verband der Künstlichen Intelligenz und dem Verband der Digitalunternehmen, sowie mit verschiedensten Industrieverbänden/Clustern aus unterschiedlichen Domänen wie etwa Automotive oder Raumfahrt.
Die Stadtgemeinde Bremerhaven war Bewerber im Rahmen des Bitkom-Wettbewerbs »Digitale Stadt«.
Elektromobile Citylogistik in Bremen – Urban BRE (Handel):
Bei diesem Projekt handelt es sich um ein neuartiges Konzept und die pilotartige Umsetzung zur Innenstadtbelieferung mit Paketen und Paletten. Die Pakete und Paletten werden zunächst mit Transportern/LKW an einen zentralen Verteilpunkt in der Innenstadt gebracht und von dort aus mit elektrischen Lastenrädern ausgeliefert. Ziel ist die umweltfreundliche Lieferung auf der »letzten Meile«.
Startprojekt im Bereich Autonome Systeme – TOPA³S (IT-Infrastruktur, Datenplattform):
Hier geht es um ein Projektvorhaben zur Gründung eines Transferzentrums, das Algorithmen aus der aktuellen Forschung der Mathematik und Informatik in die Industrie transferiert. Ziel ist es, die Algorithmen für die softwarebasierte Optimierung von automatisierten und autonomen Systemen nutzbar zu machen, wodurch vor allem auch die großen Cluster in Bremen (Automotive, Luft- und Raumfahrt und maritime Wirtschaft) profitieren. Die Herangehensweise ist so angelegt, sodass eine individuelle Anwendung in unterschiedlichen Technologiebereichen ermöglicht wird.
LuneDelta (Energie & Umwelt):
Die Stadtgemeinde Bremerhaven will die wirtschaftlichen Potenziale der Energie- und Klimawende weiter heben und einen »grünen« Strukturwandel in Gang setzen. Das »LuneDelta« wird zu einem nachhaltig ausgerichteten Areal entwickelt. Dabei wird ein Gründerzentrum mit Schwerpunkt »Green Economy« zum Markenkern für eine überregionale Vermarktung.
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