Die öffentliche Beschaffung wird zunehmend komplexer. Förderprogramme drängen auf eine zügige Beschaffung – aber unter Einhaltung des Vergaberechts, das von Natur aus recht zeitintensiv ist. Doch öffentlichen Auftraggebern fehlt angesichts der steigenden Aufgaben, die die kommunalen Beschäftigten zu bewältigen haben, gerade die Zeit dafür, den Überblick über das Vergaberecht und auch über den Markt zu behalten. Überdies verspricht eine Bündelung des Bedarfs Skaleneffekte, doch dazu ist ein zentraler Einkauf oder sogar die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen vonnöten, um das erforderliche Beschaffungsvolumen zu erreichen. Derartige Abstimmungen sind wiederum zeitintensiv.
Die KoPart eG hat hierzu einen genossenschaftlich geprägten Weg über eine elektronische Bestellplattform verbunden mit der Ausschreibung von Rahmenverträgen eingeschlagen, um die aufgeführten Probleme kreativ, zeitnah und zukunftsträchtig digital zu lösen.
Die KoPart eG betreibt in Kooperation mit ihrem technischen Dienstleister, der TEK Service AG, eine webbasierte Bestellplattform über diverse Verbrauchsartikel für den kommunalen Bedarf. Diese Artikel werden in verschiedenen thematischen Katalogen zusammengefasst (z. B. Bürobedarf, Feuerwehrbedarf, Kitabedarf, mobile digitale Endgeräte, …).
Dieses Katalogsystem ist rechtssicher, kooperativ, digital und tagesaktuell.
- Rechtssicher: Hinter den dort gelisteten Artikeln liegen Rahmenverträge, die die KoPart regelmäßig neu in nationalen oder EU-weiten Verfahren ausschreibt. Die Mitglieder der KoPart eG - Kommunen und 100% kommunale Unternehmen - bestellen online den jeweiligen Bedarf direkt aus den webbasierten Katalogen. Diese Bestellungen bilden ihrerseits wiederum die Grundlage der nächsten Ausschreibung. Denn alle während der Laufzeit des jeweiligen Rahmenvertrags getätigten Bestellungen werden über das System zusammengefasst und stehen mit den Mengenangaben für das nächste Vergabeverfahren bereit. Das ist nicht nur rechtssicher, sondern auch wirtschaftlich, wie eine Auswertung aus dem Frühjahr 2020 zeigt. Die 10 meistgekauften Artikel aus dem Gesamtsortiment der KoPart wiesen einen Jahresumsatz in Höhe € 180.724,55 aus. Im Vergleich hierzu hätten diese Top Ten - situativ bzw. im Einzelfall, beispielsweise über einen gängigen US Marktplatz, bestellt - mit € 290.378,64 zu Buche geschlagen.
- Kooperativ: Dem genossenschaftlichen Prinzip folgend ist die Abstimmung der Kommunen untereinander über Bestellzeiten und Produkte nicht erforderlich. Alle gewünschten Artikel – egal welchen Standards – können abgebildet und in den passenden Katalog aufgenommen werden. alle teilnehmenden Mitglieder können alle Artikel bestellen (sofern nicht verwaltungsintern Grenzen gezogen werden).
- Digital: Bereits jetzt bietet das Katalogsystem über diverse Schnittstellen eine medienbruchfreie Umsetzung von der eVergabe über die webbasierte Bestellung bis hin zur eRechnung.
- Tagesaktuell: Die KoPart eG kann schnell auf veränderte Marktsituationen reagieren. Melden die Kommunen besonderen Bedarf an, wie sich das z.B. bei der Flüchtlingswelle oder bei Ausbruch der Corona-Krise mit der Einrichtung von zeitlich begrenzten Förderprogrammen ergeben hat, kann die KoPart eG Ausschreibungen kurzfristig und mit bereits aggregierten Mengen auf den Markt bringen. So hat sie Bedarf für Flüchtlingsunterkünfte, Schutzmasken oder digitale Endgeräte ausgeschrieben und konnte den beteiligten Kommunen innerhalb kurzer Zeit Bestellmöglichkeiten für sonst knappe Artikel bieten.
Interessierte Kommunen und kommunale Unternehmen können sich direkt an die KoPart eG wenden. Ansprechpartnerin ist Frau Claudia Koll-Sarfeld, Mitglied des Vorstandes der KoPart eG und Sachgebietsleiterin Kommunale Beschaffung bei der Kommunal Agentur NRW GmbH.
KoPart eG
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