In diesem Teil unserer Serie über die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Stadt der Zukunft betrachten wir die Vorteile, von denen Stadtplaner und Architekten durch den Einsatz von KI-Programmen wie ChatGPT profitieren können. Im ersten Teil unserer Serie haben wir den Chatbot zu seinen Empfehlungen für Stadtplanung und Smart Cities befragt. In diesem Teil werden wir darüber sprechen, wie Architekten und Planer ChatGPT in der Stadtplanung einsetzen. Im dritten Teil stellen wir einige Beispiele von Städten vor, die KIs und ChatGPT bereits einsetzen.
Wie nutzen Architekten und Planer ChatGPT in der Stadtplanung?
Brainstorming mit KI
Große Sprachmodelle wie ChatGPT können in der Welt der Stadtplanung viele Vorteile mit sich bringen. Beispielsweise können ArchitektInnen und DesignerInnen auf der Grundlage von KI-Modellen neue Ideen für kreative Projekte mit einem effektiveren und effizienteren Design entwickeln. Da Sprachmodelle schnell und einfach ein breites Spektrum an Ideen und Konzepten generieren können, indem sie mit großen Mengen an Textdaten arbeiten, sind sie sehr wertvoll für das kreative Brainstorming. Indem sie in kurzer Zeit eine große Anzahl potenzieller Planungsideen erzeugen, lösen sie Anregungen und Impulse aus und bieten DesignerInnen und ArchitektInnen mit engen Zeitvorgaben eine gute Unterstützung.
Gleichzeitig nutzen große Sprachmodelle wie ChatGPT ihr tiefes Verständnis von Sprache, um potenzielle Probleme oder Schwachstellen in Entwürfen zu identifizieren. Ihre Herangehensweise an den Entwurfsprozess hilft bei Design und Planung, die Entwürfe zu verbessern und zu verfeinern, so dass die Projekte effektiver werden. KI kann zwar nicht den menschlichen Prozess ersetzen, der einen künstlerischen und einzigartigen Ansatz für die Lösung von Problemen bietet, aber sie kann den kreativen Prozess unterstützen und auf technische Herausforderungen aufmerksam machen.
Automatisierung von Aufgaben
Es sieht so aus, als ob große generative Sprachmodelle in den Städten der Zukunft in erster Linie eine unterstützende Rolle einnehmen werden, indem sie einige der mühsameren und zeitaufwändigeren Aufgaben automatisieren, die sowohl bei der Entwurfsarbeit als auch bei der Stadtplanung anfallen. Die Beispiele in unserem 3 Teil zu Chat GPT zeigen, dass einige Städte bereits KI wie ChatGPT einsetzen, um häufige Bürgerfragen zu beantworten und auf gemeldete Probleme mit städtischen Dienstleistungen zu reagieren.
Für DesignerInnen und PlanerInnen können große Sprachmodelle hilfreich sein, indem sie automatisch große Datenmengen erzeugen. Grundrisse, Gebäudelayouts oder städtebauliche Spezifikationen können von der KI bereitgestellt werden, was den PlanerInnen, ArchitektInnen und DesignerInnen viel Zeit und Mühe erspart. So können sich diese mehr auf die kreativen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren.
Eine objektive Meinung abgeben
Stadtplanung und Architektur sind von Natur aus subjektiv. In der intelligenten Stadt der Zukunft kann KI eine Rolle dabei spielen, eine abgerundete, ganzheitliche und relativ objektive Meinung zu liefern. Auf der Grundlage großer Datenmengen können Sprachmodelle Fehler beseitigen und Daten aus der ganzen Welt zur Bewertung von Plänen heranziehen. Sie können auch bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Werbung und der Kommunikation rund um einen Plan helfen.
Die Beurteilung von Architektur und Stadtplanung ist jedoch eine Aufgabe, die auch in Zukunft von Menschen gemacht wird. Schließlich fließen persönliche Meinungen in alle Entscheidungen ein, die die Stadt betreffen, von partizipativen Prozessen bis hin zur Innenpolitik. Selbst Aspekte wie der Ruf berühmter ArchitektInnen oder die Erfahrung eines Stadtplanenden in verschiedenen Ländern prägen unser städtisches Umfeld. Die Ergebnisse sind gerade deshalb beliebt (oder weniger beliebt), weil sie nicht perfekt und fade, sondern menschlich und interessant sind.
Mögliche Gefahren von ChatGPT in der Stadtplanung
KI kann die Fähigkeiten von StadtplanerInnen und ArchitektInnen ergänzen und verbessern, sie aber nicht ersetzen. Wir müssen uns der Risiken bewusst sein, die mit KI einhergehen. Tools wie ChatGPT sind so konzipiert, dass sie Texte auf der Grundlage der erhaltenen Eingaben generieren. Sie können weder Schaden anrichten noch selbst schädliche Aktivitäten durchführen.
Aber wie bei jeder Technologie gibt es auch bei großen Sprachmodellen einige potenzielle Nachteile, die Stadtplanende berücksichtigen sollten, wenn sie über die Integration von KI in die zukünftige Stadt nachdenken:
- Missbrauch der Technologie, z. B. durch die Erstellung von Propaganda oder Fake News.
- Verzerrungen bei den Trainingsdaten, da große Sprachmodelle nur so gut sind wie der Input, den ihre Ersteller ihnen geben.
- Abhängigkeit von der KI, die auch zu Arbeitsplatzverlusten führen könnte.
- Verlust von Kreativität, da KI kein Ersatz für menschliche Kreativität oder Intelligenz ist.
- Mangel an Menschlichkeit, denn große Sprachmodelle sind nicht in der Lage, Emotionen zu empfinden oder gar eigenständige Gedanken zu haben.
Daher müssen Planende und ArchitekInnen entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Risiken des Einsatzes von KI zu mindern. Sie müssen dafür sorgen, dass die Technologie korrekt und auf verantwortungsvolle, ethische Weise eingesetzt wird. Die Überprüfung auf Voreingenommenheit gegenüber gefährdeten Bevölkerungsgruppen muss gewahrt, die ständige Überprüfung von Informationen und die fortgesetzte Einbeziehung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen in den Planungsprozess gewährleistet sein. So werden Städte geschaffen, in denen der Mensch und nicht die KI im Mittelpunkt steht.
StadtplanerInnen werden auch in Zukunft die treibende Kraft der Städte sein
KI kann ArchitektInnen, PlanerInnen und DesignerInnen zwar bei vielen Aufgaben helfen, objektive Meinungen liefern und die Kreativität anregen, sie kann aber nicht das menschliche Element ersetzen, wenn es darum geht, lebenswerte Städte zu schaffen, die für alle funktionieren. Gleichzeitig ist das Auftauchen von ChatGPT ein Zeichen für alle, die in diesem Bereich arbeiten, dass KI eine immer wichtigere Rolle in zukünftigen Städten spielen wird.
Fazit:
Letztendlich werden die Menschen selbst entscheiden, wie sie KI in Zukunft nutzen. Sie verfügt über ein großes Potenzial, um in der Planungspraxis und in Smart Cities erfolgreich zu sein, die Städte der Zukunft nachhaltiger zu gestalten und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Städte vorherzusagen. Doch selbst Chat GPT nennt KI nicht als eine der wichtigsten städtischen Entwicklungen des Jahres 2023. Dies zeigt, dass künstliche Intelligenz kein Trend ist, sondern ein Tool, mit dem wir lernen müssen, gut umzugehen, um so viel wie möglich von seinem Potenzial zu profitieren.
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