Smart City Strategie

Modellvorhaben 'Smarte LandRegionen' gestartet: Jetzt bewerben!

Geschrieben von Thomas Müller | 17. Dezember 2019

Das bundesweite Projekt "Smarte LandRegionen" vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat sich zum Ziel gesetzt, den ländlichen Raum bei der Entwicklung und der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien zu unterstützen. Mit einer Fördersumme von insgesamt 25 Millionen Euro möchte das Projekt, welches im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung stattfindet, das Lebens- und Arbeitsumfeld in ländlichen Regionen attraktiver gestalten. Dazu werden sieben Modell-Landkreise ermittelt, die mit innovativen Ideen als Vorbilder für den ländlichen Raum fungieren sollen. Interessierte Landkreise können sich ab jetzt bewerben!

Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen dabei insbesondere zukunftsrelevante Themen wie E-Mobilität, E-Learning und Bildung. Es geht darum, die Digitalisierung zu nutzen, um die Daseinsvorsorge auf dem Land besser zu garantieren. Das Projekt ist ein konkreter Beitrag dazu, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und die Grundvoraussetzungen für ein freibestimmtes Leben überall in Deutschland zu gewährleisten.

Um die ländlichen Räume erfolgreich zu digitalisieren und smarter zu gestalten, arbeitet das BMEL mit dem renommierten Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) zusammen. Gemeinsam mit den ausgewählten Landkreisen soll das IESE Ideen zu digitalen Diensten entwickeln und die Umsetzung dieser evaluieren. Um diese Dienste und Anwendung erfolgreich zu erforschen, soll das Fraunhofer-Institut eine digitale Plattform bereitstellen. Im Zentrum steht die Frage, welche Digitalangebote helfen können, um die Ländlichen Gebiete Deutschlands langfristig zu stärken und für die Zukunft aufzustellen. Unterstützt wird das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen dabei vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Konkret geht es bei dem Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen um:

  • die Entwicklung einer inhaltlichen Digitalisierungsstrategie
  • Erkenntnisgewinne über das Potential der Digitalisierung zur Stärkung des ländlichen Raumes
  • die Kompetenzerweiterung im Bereich Digitalisierung
  • die Erprobung einer vernetzten Plattform
  • die Implementierung digitaler Dienste in ländlich geprägten Regionen

Ermittlung der Projektteilnehmer

Das bundesweite Modellvorhaben richtet sich ausdrücklich an ländlich geprägte Landkreise, die sich ab sofort (Dezember 2019) für das Projekt in einem mehrstufigen Auswahlverfahren bewerben können. Dieses Verfahren ist ein Wettbewerb konkurrierender Landkreise, der voraussichtlich im Sommer 2020 mit der Auswahl und Verkündung von sieben Modellregionen endet. Die ermittelten Modell-Landkreise erhalten für einen Förderzeitraum von 48 Monaten jeweils eine Förderung in Höhe von einer Millionen Euro. Die ausgewählten Regionen gestalten dann in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering aktiv digitale Dienste für zukunftsfähige ländliche Räume in Deutschland.


Info: Für Städte hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) im Jahr 2019 den Förderwettbewerb "Modellprojekte Smart Cities" ins Leben gerufen, der Anfang Februar 2020 in die zweite Runde gestartet ist. Auch dieser Aufruf kann für kleinere Kommunen und Städte im Ländlichen Raum interessant sein. Aktuelle Informationen finden Sie in unserem Beitrag: Förderwettbewerb Modellprojekte Smart Cities des BMI: Zweite Staffel gestartet

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