Im Rahmen des vom BBSR geförderten Projektes #vernetztinEuropa werden 6 Peer-Learning Tandems zwischen deutschen und europäischen Städten aufgebaut, um den Wissenstransfer in der Smart City Entwicklung bzw. der digitalen Stadtentwicklung zu fördern und voneinander zu lernen. Deutsche Kommunen können bis zum 25. Februar 2022 ihr Interesse bekunden.
Das Projekt #ConnectedinEurope
Der Europäische Green Deal und das Programm „Digitales Europa" werden in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Umsetzung europäischer Regelwerke und der Gestaltung von Förderinstrumenten spielen. Dies erfordert einen europäischen Austausch von institutionellen Akteuren und Kommunen darüber, wie die digitale Transformation dazu beitragen kann, die Ziele einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung auf europäischer und nationaler Ebene zu erreichen.
Das Projekt adressiert den ausgeprägten Bedarf zur strukturierten Bündelung von Prozessen der "Digitalen Transformation und Stadtentwicklung" und zur Unterstützung der Beteiligung von Kommunen an europäischen Netzwerken, einschließlich Projekten und Initiativen zur digitalen Transformation.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Qualifizierung und Befähigung deutscher und europäischer Kommunen zur Vernetzung. Dazu stellt das Projektteam den Kommunen praktische Instrumente, Peer-Based-Learning und Fachworkshops zur Verfügung, um eigene Vernetzungsaktivitäten aufzubauen und zu festigen.
Das Projekt hat eine Laufzeit von 2021 bis 2024 und wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert und von der adelphi research gGmbH in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und dem Steinbeis Europa Zentrum durchgeführt.
Die Peer-Learning Partnerschaften
Sechs Peer-Learning Partnerschaften werden im Rahmen von #vernetztinEuropa aufgebaut:
- Die Peer-Learning Tandems werden gebildet, um den Aufbau von Netzwerken zwischen deutschen und europäischen Städten zu fördern, die an der urbanen digitalen Transformation arbeiten. Ziel ist es, im Rahmen einer strukturierten kollegialen Beratung den Transfer von erfolgreichen Beispielen digitaler Stadtentwicklung von den Erfahrenen zu den weniger Erfahrenen zu fördern.
- Jeweils zwei Städte gehen eine Partnerschaft ein, in der sie je nach Thema als Leuchtturm- und Follower-Stadt agieren, ihre Expertise teilen und neue Erkenntnisse gewinnen. Geplant sind bis zu zwei Treffen pro Jahr über einen Zeitraum von drei Jahren (2022-2024).
- Zu jeder Peer-Learning-Partnerschaft werden begleitende Forschungsarbeiten in Form von Fallstudien durchgeführt, die sich mit den Hindernissen und Triebkräften für eine nachhaltige und digitale Stadtentwicklung auf lokaler Ebene befassen.
Vorteile für teilnehmende Städte
Für teilnehmende Städte bieten die Peer-Learning Partnerschaften eine Reihe von Vorteilen:
- Wissenserwerb über erfolgreiche und erprobte Ansätze im Bereich der nachhaltigen und digitalen Stadtentwicklung
- Evaluation eigener Projekte, Identifizierung von Lösungsansätzen und Entwicklung neuer Ideen
- Aufbau einer Partnerschaft als Basis für zukünftige Zusammenarbeit, z.B. in EU-geförderten Projekten
- Teilnahme an begleitenden Aktivitäten (Workshops, Konferenzen) zu aktuellen Smart-City-Themen
- Mitgliedschaft in einem größeren nationalen und europäischen Smart-City-Netzwerk
- Positionierung im öffentlichen und politischen Diskurs zu Smart City und Stadtentwicklung
Die Teilnahme an dem Projekt ist für die Städte kostenlos. Alle Fakten für interessierte Kommunen sind in einem Informationsblatt zusammengestellt.
Eine Interessenbekundung kann bis zum 25. Februar 2022 über den nachfolgenden Link abgegeben werden.