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Modellprojekte Smart Cities: Zweite Förderrunde gestartet
Thomas Müller10. Februar 20202 Min. Lesedauer

Modellprojekte Smart Cities: Zweite Förderrunde gestartet


Die zweite Staffel des Förderaufrufes "Smart Cities Modellprojekte" des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) ist gestartet. Städte, Kreise, Gemeinden und Gemeindeverbände können die Chance nutzen und sich mit ihren Ideen um eine Förderung bewerben. Das BMI fördert dabei sowohl die Erarbeitung als auch die Umsetzung integrierter Smart City Strategien. "Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk" sind das Motto der zweiten Staffel des Förderwettbewerbes. Einreichfrist ist der 20. April 2020.

Der Förderwettbewerb Smart Cities Modellprojekte

Die Digitalisierung prägt mehr und mehr das Leben der Bevölkerung. Sowohl auf dem Land als auch in der Stadt lassen sich immer gravierendere Veränderungen im alltäglichen Leben feststellen. Technologien entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit weiter und spielen eine immer größere Rolle, was Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen stellt. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, hat das BMI im Jahr 2019 den Förderwettbewerb "Modellprojekte Smart Cities" gestartet.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Kommunen dabei zu unterstützen die Chancen der Digitalisierung für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung zu erkennen und diese auch strategisch wahrzunehmen. Mittels der Modellprojekte soll die Lebensqualität in bestehenden und neuen Stadtstrukturen verbessert und ein Beitrag zur Aufwertung des öffentlichen Raumes erzielt werden.

Das BMI fördert die Erarbeitung und Umsetzung integrierter kommunaler und raumbezogener Strategien sowie deren Umsetzung, inklusive des dafür notwendigen Kompetenzaufbaus. Die zu fördernden Modellprojekte sollen Vorbildcharakter für andere Kommunen haben und die Anforderungen einer integrierten Stadtentwicklung unter Berücksichtigung der drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales erfüllen. Das BMI organisiert mit dem Ziel der Adaption und Replikation guter Praxis den bundesweiten Wissenstransfer über die Nationale Dialogplattform Smart Cities.

Insgesamt sollen in vier Förderrunden rund 50 Modellprojekte mit einem Fördervolumen von 750 Millionen Euro unterstützt werden. Für die in der zweiten Staffel auszuwählenden Modellprojekte und den Wissenstransfer stehen über 150 Millionen Euro zur Verfügung. Bewerben können sich:

  • Kommunale Gebietskörperschaften jeder Größe aus der Bundesrepublik Deutschland
  • Gemeindeverbände
  • Andere Formen der interkommunalen Zusammenarbeit, wie zum Beispiel Städtenetzwerke oder Stadt-Umland-Partnerschaften.

In der ersten Staffel des Förderwettbewerbes hatten sich im Jahr 2019 über 100 Städte und interkommunale Verbünde beworben. Im Juli 2019 wurden dreizehn Modellprojekte von einer Jury in vier Kategorien ausgewählt:

  • In der Kategorie "Großstädte" wurden Solingen, Ulm und Wolfsburg ausgewählt.
  • Die Gewinner der Kategorie "Mittlere Städte" waren Cottbus, Gera und Kaiserslautern.
  • In der dritten Kategorie "Kleinstädte und Landgemeinden" haben sich Grevesmühlen, Haßfurt, Süderbrarup und Zwönitz gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
  • In der Kategorie "Interkommunale Kooperationen und Landkreise“  zwei Verbünde und ein Landkreis ausgewählt: der Verbund Arnsberg, Olpe, Menden, Soest und Bad Berleburg, die Kooperation der Kommunen Brandis, Naunhof, Borsdorf, Großpösna, Belgershain, Parthenstein und Machern sowie der Landkreis Wunsiedel.

 




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Bilder:
iStock ID: 959414776 / Credit: loveguli

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Thomas Müller

Thomas Müller ist Mitglied der Geschäftsführung der bee smart city GmbH und leitet das Smart City und Smart Region Beratungsgeschäft. Mit 15 Jahren Erfahrung im öffentlichen Sektor ist er Experte für Smart City Strategien & Projekte.

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